Geschichte
bis 2000

Einweihung des Froschbrunnens

Bereits in den Jahren 1952/53 wurde eine Turnhalle erbaut, großteils in Eigenarbeit der Mitglieder des TuS Großweier. 1971/72 wurde sie von der Gemeinde erweitert, Geräte- und Umkleideräume wurden angebaut, sowie eine neue, leistungsstarke Heizungsanlage eingebaut. Diese aus heutiger Sicht relativ kleine Halle, die aber jahrzehntelang allen Großweierer Vereinen von großem Nutzen war, wurde im Jahre 2003 abgerissen, nachdem inzwischen die stattliche Schlossfeldhalle erbaut worden war. Ebenfalls konnte damals unter dem 1. Vorsitzenden der TuS Großweier Erwin Burst 1959 der damalige Sportplatz vom Galgenweiher in das Gewann Schaubensweiher verlegt werden.

Mit der Einweihung des Froschbrunnens am 7. Oktober 1978 wurde der Ortsmittelpunkt weiter aufgewertet. Ein für die katholische Kirchengemeinde wichtiges Datum ist der 6./7. Oktober 1979:  Das mit einem Kostenaufwand von über 600.000 DM erstellte Pfarrheim Sankt Georg wurde feierlich eingeweiht. Die Stadt Achern gab hierzu einen Zuschuss von 100.000 DM. Der Ort Großweier ist von seiner Grundstruktur von jeher ein lang gestrecktes, typisches Straßendorf. Zu Beginn der achtziger Jahre stellte das Land Baden-Württemberg ein Dorfentwicklungsprogramm auf die Beine.

Dieses sollte mithelfen, das ursprüngliche Erscheinungsbild des Dorfes nach der Eingliederung in einen Stadtverband zu erhalten. So wurde von Seiten der Stadt Achern auch die Dorfentwicklung Großweiers ab dem Jahre 1985 initiiert, Großweier in dieses Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen. Dabei sollten im Wesentlichen folgende Zielvorstellungen gelten: Der dorftypische Charakter sollte weitgehend erhalten bleiben, das vielseitige Dorfbild mit seinen unterschiedlichen Bautypen und unterschiedlich großen Hofflächen ebenso. Die Vielfältigkeit solch dorftypischer Häuser müsse erhalten und gefördert werden. Bisherige Dorfstraßen dürften nicht zu Schnellstraßen ausgebaut werden. Der bisherige typische ländliche Raum als solcher sollte erhalten bleiben.

Dabei sollten unter anderem die innerörtlichen Baulücken und Freiflächen vorrangig mit ortstypischen Häusern bebaut werden. Insgesamt müsste der motorisierte Verkehr verlangsamt, der Schwerlastverkehr aus dem innerörtlichen Bereich verdrängt werden. Und außerdem wären bestehende Vereine und örtliche Einrichtungen besonders für die Jugendarbeit zu unterstützen, heißt es weiter in der von der Stadt Achern im Jahre 1985 herausgegebenen Broschüre zum "Örtlichen Entwicklungskonzept" für Großweier.