Geschichte
bis 2000

Jahrzehntelanges Ringen um Hallenneubau

Die Geschichte des Hallenneubaus liest sich fast wie ein Roman, der aber wohl kein besonders guter gewesen wäre. Rückschauend war es ein überaus schwieriger und langer Weg, der volle zwei Jahrzehnte währen sollte. Erstmals waren Forderungen nach einem Hallenneubau mit handballgerechten Maßen von Seiten des TuS Großweier und seiner damaligen Vereinsleitung im Jahre 1975 erhoben worden, die 1976/77 auch vom damaligen Ortschaftsrat unterstützt wurden.

Dies wurde aber von Seiten der Stadtverwaltung Achern kategorisch abgelehnt. Man war bestenfalls bereit, Maße von ca. 15 x 20/21 m zu akzeptieren, wie sie zum Teil auch in anderen Acherner Stadtteilen zu finden waren. Diese Innenmaße wurden aber von den Großweierer Vereinen abgelehnt.

In den Jahren 1991/92 befasste man sich erneut mit diesem Thema, nunmehr im Stadtrat, der 1992 einen Hallenneubau mit den Spielfeldmaßen von 21 x 27 m genehmigte, 1993 auf Antrag Großweiers auf 24 x 24 m abänderte, da damit Mehrkosten nicht entstehen würden.

Der Baubeginn wurde für 1994 in Aussicht gestellt, nachdem zuvor auch noch ein Architektenwettbewerb über die Bauweise durchgeführt worden war.

Im Oktober 1993 musste OB Köstlin plötzlich vermelden, dass im Stadtsäckel Leere herrschte, im Etat nunmehr zehn Millionen DM fehlen würden.

Was war passiert?


Die Wiedervereinigung hatte voll zugeschlagen, die Zuschüsse etc. waren Richtung Osten transferiert worden zum dortigen Wiederaufbau.

Im September 1997 ergriff Großweiers Ortsvorsteher Richard Kiefer die erste Initiative zum Hallenbau, nachdem sich die Finanzlage der Kommunen wieder gebessert hatte und auch die Gewerbesteuer-Einnahmen wieder kräftiger sprudelten. Anfang 1999 billigte der Gemeinderat die Neubaupläne, wobei die Kosten mit etwas über sieben Millionen DM veranschlagt wurden. Jetzt wurde es tatsächlich wahr:

Der erste Spatenstich am 9. September 1999 vollzogen, das Richtfest folgte nach zügigem Bauverlauf am 10. März 2000. Vor allem Ortsvorsteher Richard Kiefer blieb immer am Ball, hielt stets ein wachsames Auge auf den Fortgang.

Seit dem 11. November 2000, dem Tag der feierlichen Einweihung, steht diese neue, nach modernsten Gesichtspunkten errichtete Schlossfeldhalle nunmehr den Veranstaltern, den Großweierer Vereinen zur Verfügung. Laut Stadtverwaltung waren für den Hallenneubau einschließlich der Außenanlagen und des mit einem Tartan-Belag versehenen Sportfeldes insgesamt 3.680.000 Euro an Kosten zu verbuchen.

Die Erschließung der Verbindungsstraße von der Kirche bis zur Halle kostete nochmals 136.000 Euro.